Bei bestem Wanderwetter machte sich am 10.07. eine Gruppe Wanderer auf den Weg zu den im nordwestlichen Harzvorland gelegenen „Bodensteiner Klippen“. Im Ort Bodenstein angekommen, führte der Weg zuerst an Feldern entlang zum Waldrand. Nach einer leichten Steigung wurden dann die ersten Felsformationen erreicht.
„Wir befinden uns nun auf dem Höhenzug Hainberg“, erklärte der Wanderleiter Josef Schefczyk. Die imposanten, nun überall sichtbaren Felsformationen bestehen aus über 110 Millionen Jahre alten Hilssandstein.
Nacheinander wurden die „Kahle Kanzel“, der „Hauptturm“, der „Gersfelsen“ sowie die bekannte „Sofaklippe“ erklommen. Besondere Herausforderungen waren sehr enge Felsspalten, die passiert werden mussten. Diese stellten aber auch ein besonderes Wandervergnügen dar.
Auf der Sofaklippe wurde dann eine kurze Pause eingelegt, bevor es zum letzten Felsen der „Geroldsklippe“ ging. In der unterhalb der Klippe stehenden Schutzhütte wurde dann der Rucksack ausgepackt und die Mittagspause eingelegt.
Nach der Pause führte der Weg an schönen Ausblicken vorbei. Eine Straße wurde überquert, um dann auf schmalem Pfad das Jägerhaus Sehlde zu erreichen. Leider konnte hier der Wunsch eines Teilnehmers nach einer Bratwurst nicht erfüllt werden, weil nach langer Renovierung das Haus nicht mehr im Tagesbetrieb geöffnet ist. Früher einmal war es ein weit bekanntes und beliebtes Ausflugslokal.
Vom Jägerhaus führt ein schmaler Gang durch einen Felstunnel zur Hubertusgrotte. Diese winzige Felsenkapelle wurde 1733 errichtet. Im Inneren befindet sich ein Relief mit der Darstellung der Hubertuslegende. Zugleich Weihestätte der Jägerschaft, die alljährlich am 03. Nov. Dem Hubertustag einen Gottesdienst abhält.
Nun wurde der Rückweg begonnen. Er führte durch den Wald nach Bodenstein zurück. „Eine Wanderung durch sehr schöne Natur auf schmalen, naturbelassenen Pfaden mit altem Baumbestand und beeindruckenden Felsformationen“, waren sich die Teilnehmer einig und bedankten sich beim Wanderleiter.


